Rente mit 67 oder doch erst mit 69?

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Der offensichtliche Plan der CDU Deutschland, indem die Flüchtlinge in die Bresche springen, für einen möglichen Facharbeitermangel, scheint nicht aufzugehen.

Das eine solche These natürlich Mumpitz ist, ist nicht nur Arbeitsmarktforschern relativ schnell klar geworden.

Nun muss also ein Ersatzplan her.

Die geburtenstarken Jahrgänge folgen in den nächsten Jahren, ihren bereits in Rente gegangenen Kollegen.

 

Durch die bisherige Regelung, dass man nach „nur“ 45 Jahren Berufstätigkeit mit 63 in Rente gehen kann, soll durch die Union abgeschafft werden.

Der parlamentarische Staatssekretär der CDU im Bundestag Jens Spahn, äußerste dazu in einem Interview die These, dass die Rente mit 63 überwiegend von Facharbeitern genutzt wird, die eigentlich noch gebraucht* werden.

Wörtlich:

 

 

*über die menschenverachtende Äußerungen des "noch brauchen", diskutieren sie lieber selbst, wir verkneifen uns einen Kommentar.

 

 

Wie es nun mittlerweile scheint, so ist dies in keinster Weise ein Alleingang eines allzu forschen Politikers, sondern ist offensichtlich fester Bestandteil der Koalitionsgespräche zum Jamaika-Bündnis.

 

Dementi

 

Der Grünenpolitiker Anton Hofreiter der ebenfalls in der Jamaika Koalitionsverhandlungsgruppe sitzt bekräftigte allerdings gegenüber dem Sender N24:

 

” Die Rente mit 63 wird nicht abgeschafft Wir dementieren das für alle, die da mit am Tisch saßen”, fügte er hinzu. „

 

Ein solche Äußerung kann man vielfältig deuten, so kann sie bedeuten:

  1. Alle bisherigen Zusagen mit einem festen Datum bleiben natürlich erhalten.
  2. Die Rente mit 63 wird nicht abgeschafft sondern läuft aus
  3. Für ganz wenige bleibt die Rente mit 63 erhalten, der Rest wird sie nicht mehr bekommen.

 

Zwei Fliegen mit einer Klappe

 

Es bleibt also spannend, ob die Versprechungen eingehalten werden oder ob sie bereits Makulatur sind.

Sofern also die FDP dieser Sache zustimmt, ist wohl klar – womit die Abschaffung des Solis finanziert werden wird.

Die Rentenkassen werden gleich mitsaniert, denn die durchschnittliche Bezugsdauer wird ebenfalls weiter herabgesetzt durch eine längere Arbeitszeit.

Auch vor dem Hintergrund, dass im letzten Jahr die Kosten für Asyl um mehr als 70 % gestiegen sind, ist dies sicherlich der falsche Weg und wird das Land weiter entzweien als zu einigen. Garantiert.

 

 

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/C.Bueltemann

 

 

 

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1 Comment

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  1. 1
    C.Bueltemann

    Um es an dieser Stelle nochmals deutlich hervorzuheben:

    Es geht in diesem Kommentar NICHT darum, den zugewanderten Personen die Schuld an irgendwas zu geben!

    Es geht um die verfehlte Poltik der Bundesregierung zu diesem Thema, es geht um die verfehlte Renten- Bildungs- und Rüstungspolitik der Bundesregierung und es geht um einiges mehr.

    Das geradzu zwanghafte Bedürfnis Schäubles eine schwarze Null zu erreichen, muss leider irgendwo gegengerechnet werden. d.h. es müssen auch irgendwo Einnahmesteigerungen auftauchen.

    Hinzu kommt leider die ebenfalls verfehlte Bildungspolitik die tatsächlich eine Fachkräftemangel hervorruft. Unterhalten sie sich mal mit einem Handwerksmeister und der Frage was er von den Lehrlingen heutzutage hält.

    Gleichzeitig wurden die Schulsysteme so reformiert, dass im letzten Schuljahr knapp 4,5 mal so viele Schüler an Gymnasien (2,3 Mill ) waren als an Hauptschulen (427 674 )und immer noch knapp 3 mal so viele Schüler wie an Realschulen(852 514).

    Da stimmt erkennbar was nicht.

    Dies bedeutet, es kommt “von unten” nichts nach. Daran wir auch eine spätere Verrentung nichts ändern.

    Damit verschiebt man die Probleme nur um ein paar Jahre – bis in eine andere Regierung.

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